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Denali Nationalpark and Preserve, Alaska




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Der Mount McKinley ist mit 6194 m der höchste Berg Nordamerikas.

Denali, 'der Hohe', wie der höchste Berg Nordamerikas, der 6194 m hohe Mount McKinley, auf athapaskisch heißt, liegt in Mittel-Alaska, 300 km südlich des Polarkreises. Das Bergmassiv ist die Hauptattraktion des etwa 200 km langen und über 200 km breiten Denali-Nationalparks, durch den eine einzige, 140 km lange unbefestigte Straße führt. Der Bergriese gehört zur nahezu 1000 km langen Alaska Range (Gebirgskette), die die Südgrenze des Parks bildet und hier die höchste Erhebung aufweist. Die Parknordseite besteht aus hügeliger, weiter Tundra, durch die in breiten Kiesbachbetten in zahllosen Verästelungen eiskalte Gletscherbäche fließen. Die außerordentlich reiche und interessante Fauna und Flora und die ausgezeichneten Möglichkeiten, zahlreiche keineswegs alltägliche Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können, sind für viele Besucher der Anreiz, diesen subarktischen Nationalpark zu besuchen. Die Parkstraße ist für den privaten Autoverkehr weitgehend gesperrt. Die Besucher benützen die in kurzen Abständen verkehrenden Parkbusse, die sogenannten Shuttle Buses, die überall anhalten, wo es Außergewöhnliches zu sehen gibt. Auf Wanderungen in dieser weiten, wilden Landschaft läßt sich die sehr delikate und erstaunlich vielfältige Pflanzenwelt des Parks entdecken. Tausende von Bergsteigern aus allen Erdteilen haben bisher den 'kalten' Mount McKinley bestiegen. Der Nenana River, der die östliche Parkgrenze bildet, eignet sich gut für Wildwasserfahrten im Schlauchboot. Ein Erlebnis eigener Art sind für die meisten Besucher die taghellen arktischen Sommernächte. 

Geschichte

Denali, Doleyka oder auch Traleyka nannten die athapaskisch sprechenden Ur-Alasker je nach Dialekt das riesige Bergmassiv im Herzen Alaskas. Die Bedeutung ist etwa dieselbe, nämlich 'Der Hohe', 'Der Große'. Die heutige Bevölkerung Alaskas nennt den Bergriesen schlicht 'The Mountain' (Der Berg). Der erste Weiße, der das Granitmassiv aus der Ferne gewahrte, war 1794 der englische Seefahrer Captain George Vancouver. 1839 erstellte Baron Ferdinand P. Wrangell eine Karte von Alaska, worin er auch den Denali unter dem Namen 'Tenada' verzeichnete.
1867 verkaufte Rußland Alaska für 2,7 Mio Dollar an die USA, sehr zum Ärger der amerikanischen Steuerzahler, die ihre Steuergelder für ein wertloses, eisbedecktes Ödland verschleudert sahen. Initiator des Kaufs war der damalige Staatssekretär William H. Seward gewesen. Wenige Jahre nach dem Kauf lockten Berichte von Goldfunden Prospektoren (Glücksritter) zu Zehntausenden in 'Seward's Icebox', wie Alaska noch immer spöttisch genannt wurde. Einem dieser Goldsucher, einem William A. Dickley, 'verdankt' Mount McKinley seinen Namen. Dickley, ein Anhänger des republikanischen Präsidentschaftskandidaten und späteren Präsidenten (1897 bis 1901) William McKinley aus Ohio, schrieb in einer New Yorker Zeitung Artikel über den höchsten Berg Amerikas und nannte diesen Mount McKinley, bis der Name von offizieller Seite übernommen wurde. So hieß denn auch der 1917 geschaffene Nationalpark, der 1980 als Zeichen des Respekts gegenüber den Alaska-Indianern in Denali-Nationalpark umbenannt wurde.
Die frühere Geschichte des Nationalparks ist eng verbunden mit den Namen zweier Männer der Wildnis, Charles Sheldon und Harry Karstens, die die Sommer 1906 und 1907 und Sheldon zudem den Winter 1907/08 im heutigen Parkgebiet zugebracht und das Verhalten verschiedener Wildtiere studiert haben. Ihre Blockhütte am Toklat River etwa 7 km von der Straßenbrücke entfernt, steht noch immer. Tagebucheintragungen vom Januar 1908 widerspiegeln bereits Sheldons konkrete Vorstellungen von einem künftigen (Denali-) Nationalpark. Auf seine Initiative hin wurde 1917 der Mount McKinley-Nationalpark geschaffen. Erst 1921 allerdings bewilligte die Regierung einen Kredit für den Park, und Karstens wurde der erste Parksuperintendent; das Parkhauptquartier befand sich in Nenana, etwa 100 km nördlich des Parks. Karstens hatte auch die Viererexpedition geleitet, der 1913 die Erstbesteigung des Mount McKinley gelang. Eine frühere Expedition hatte irrtümlicherweise den niedrigeren der beiden 'Churchill Peaks' genannten Gipfel des Berges bestiegen, was die tapferen Männer um den so innig angestrebten Ruhm brachte, als erste den höchsten Berg des Kontinents bezwungen zu haben.

Geologie

Der 6194 m hohe, doppelgipflige, aus Granit und metamorphem Schiefer bestehende Mount McKinley und der südwestlich davon gelegene, um 900 m niedrigere Mount Foraker sind die beiden markantesten Erhebungen im Park und in der ganzen, 930 km langen, halbkreisförmig 'angelegten' Alaska Range (Gebirgskette), zu der die beiden Riesen gehören. Deren Entstehung wird mit der Kollision der sich nach Nordwesten verschiebenden und im Gegenuhrzeigersinn rotierenden nordamerikanischen Platte mit der nordwärts driftenden Pazifikplatte erklärt, einem Vorgang, der vor rund 180 Mio Jahren begann und noch immer andauert. Auf der Pazifikplatte befand sich vermutlich ein mächtiger, zwischen 200 und 400 Mio Jahre alter vulkanischer Inselbogen, der bei der Kollision gegen den Kontinent geschoben und diesem angelagert wurde. Der untere Teil der Pazifikplatte sank unter den Kontinentalplattenrand ab und wurde im Erdinnern aufgeschmolzen (Subduktion). Heftiger Vulkanismus, Hebung, Faltungen und Verwerfungen waren die Folge der Plattenkollision. Im Bereich des Denali-Massivs wurde das angelagerte Vulkanbogengestein durch Tiefenvulkanismus zusätzlich stark gehoben und durch Verwitterung bis auf das magmatische Grundgestein abgetragen. Der gebirgsbildende Gürtel erstreckt sich weit über die Alaska Range hinaus und verläuft parallel zum nördlich davon gelegenen Denali-Verwerfungssystem, das sich 2000 km weit quer durch Alaska zieht und bis nach Kanada hineinreicht.
Während der Eiszeit bedeckte ein riesiges Eisfeld die niederschlagsreiche Südseite der Alaska Range. Auf der niederschlagsarmen Nordseite war die Vergletscherung wesentlich schwächer, und es reichten vermutlich nur einzelne Gletscher bis zum Fuß der Bergkette hinunter.

Tierwelt

Grizzly-Bär

Sowohl die Tier- als auch die Pflanzenwelt des Parks weisen die Besonderheit auf, daß sie bis heute von den weltweit üblichen menschlichen Einwirkungen auf die Natur durch Einführen oder Ausrotten von Pflanzen- und/oder Tierarten verschont geblieben sind.
Von den 37 Säugetierarten sind die meisten, insbesondere Grizzlybären, Elche, Wölfe, Vielfraße (wolverine), Füchse, Dallschafe, Luchse, Schneehasen, Murmeltiere, Erdhörnchen, Biber, und Pikas oder Pfeifhasen Ganzjahresbewohner. Die Karibus, eine dem europäischen Ren eng verwandte Hirschart, wandern im Herbst nach Norden und nach Westen, wobei riesige Distanzen zurückgelegt werden. Im Vorsommer zieht die Herde für ein paar Wochen auf die Südseite der Alaska Range. Aus noch ungeklärten Gründen hat sich die Karibu-Population des Parks in den vergangenen Jahrzehnten stark vermindert. Von 25'000 Tieren im Jahre 1940 ist die Herde auf 1000 Tiere im Jahre 1975 zurückgegangen. Seit einigen Jahren nimmt sie wieder etwas zu. Ähnliche zahlenmäßige Schwankungen sind auch bei mehreren anderen der insgesamt 12 Karibuherden Alaskas und Nordwestkanadas festgestellt worden.

Karibus

Erstaunlich vielfältig ist die Vogelwelt des Nationalparks. Zu den 150 Arten des Parks zählen Greife wie Steinadler, Gerfalken, Merline und Wanderfalken, ferner Rauhfußkäuze, die hier in Erdlöchern brüten, verschiedene Hühnervögel, Amerikanische Goldregenpfeifer, viele verschiedene Schnepfenvögel, zu denen Strandläufer, Wasserläufer, die kleinen Wassertreter, insbesondere das Amerikanische Odinshühnchen, und die krummschnäbligen Brachvögel, darunter der Große Gelbschenkel, gehören, sodann See- und Lappentaucher und zahlreiche zum Teil sehr attraktive Enten, Seeschwalben, Falkenraubmöwen (jaeger) und die allgegenwärtigen Sturmmöwen, schließlich die vielen verschiedenen Sperlingsvögel. Etwa 30 Vogelarten überwintern im Park, darunter Schneehühner, Sperberenten, Grauhäher, Elstern und verschiedene Meisenarten. Viele Arten migrieren und überwintern weiter südlich, manche, so etwa das Amerikanische Odinshühnchen, Tausende Kilometer entfernt im Südpazifik.
Das einzige Amphibium, das dem subarktischen Klima widersteht, ist der vor allem im Wonder Lake vorkommende Waldfrosch. Eine nicht zu unterschätzende Stellung unter den Sommerbewohnern des Parks nehmen, zumal in den feuchteren Gegenden mit angetautem Permafrost, die Moskitos und ihre beißenden Kollegen, die Schwarzfliegen (black flies), ein. Der Insektenspray sollte daher in keinem Reisegepäck fehlen.

Pflanzenwelt

Dallschaf

Der Permafrost des Bodens und die kurzen Sommer haben eine unerwartet farbintensive und formenreiche Flora hervorgebracht. Es wurden 425 verschiedene Wildblumenarten bestimmt. Knapp 100 Tage, an denen die Sonne bis zu 18 Stunden lang scheint, hat die subarktische Flora hier Zeit, sich zu entfalten und zu vermehren.
Bis zur Waldgrenze auf etwa 800 m trifft man auf lockere Bestände kümmerlich gewachsener Nadelbäume, vorwiegend Schwarz- und Schimmelfichten, zu denen sich Lärchen und kleingewachsene Pappeln, Espen, Birken und Weiden, die typischen Laubbäume des Nordens, gesellen. Den an der Oberfläche im Sommer einige Zentimeter tief aufgetauten und daher wasserdurchtränkten Boden bedecken niedrige Sträucher, Sumpfmoose, Gräser und Kräuter. Diese manchmal auch borealer Waldgürtel oder Taiga genannte Vergetationszone wird abgelöst von der mehrheitlich baumlosen Tundra, die bis zur Vegetationsgrenze auf etwa 2200 m reicht und in die feuchte und die trockene Tundra unterteilt wird. In den feuchten Teilen bilden kümmerliche Tannen kleine, lockere Wäldchen, in denen verschiedene Vögel brüten. Zwergbirken, Weiden und Gebüsche, ferner Beerensträucher, Moose, Flechten, Bergblumen und Gräser gehören zur feuchten Tundra. Oberhalb etwa 1200 m beginnt die trockene Tundra. Hier sind die Lebensbedingungen in jeder Hinsicht arktisch, im Gegensatz etwa zu den unteren Regionen, wo mikroklimatisch durchaus gemäßigte Verhältnisse und die entsprechende Vegetation angetroffen werden. Die Pflanzen, die hier gedeihen, werden nur wenige Zentimeter hoch und sind dem trockenen, humusarmen Boden angepaßt. Man entdeckt unter anderem winzige, form- und farbenprächtige Bergblumen, blühende Moose, die verschiedensten Kräuter und Flechten.

Aktivitäten

WANDERN Der tierreiche Denali-Nationalpark ist bei Wildniswanderern mit besonderer Vorliebe für subarktische Landschaften sehr beliebt. Die wenigsten Wanderwege sind markiert, da das Gelände weit und offen ist. Zu berücksichtigen ist, daß auf vielen Routen eiskalte Bäche durchquert werden müssen; für die Durchquerung eignen sich Turnschuhe am besten. Um eine Überbelastung der sehr empfindlichen Vegetation zu verhindern, ist das Parkgebiet im 35 Regionen unterteilt worden. In jeder Region darf nur eine limitierte Anzahl Wanderer übernachten. Wer im Parkhinterland zu übernachten beabsichtigt, hat sich beim Rilley Creek-Informationszentrum zu registrieren. Hier ist auch der kostenlose Folder 'Hiking in Mount McKinley' erhältlich, der eine Karte des Parks mit den eingetragenen Wanderregionen enthält und über alle Aspekte des Wanderns im Park informiert. Zum Schutze der Tierwelt, hauptsächlich der Grizzlybären, aber auch zur Sicherheit der Besucher sind bestimmte Gebiete immer oder zeitweise gesperrt.
BERGSTEIGEN Der höchste Berg Nordamerikas lockt alljährlich erfahrene Bergsteiger aus aller Welt nach Alaska. Zwei Routen, eine Nord- (50 km/5590 m Höhenunterschied) und eine Südroute (26 km ab Flugcamp/4060 m Höhenunterschied), werden empfohlen. Die Saison dauert von April bis August. Für alle Touren, die über eine Höhe von 3000 m führen oder Expeditionscharakter haben, ist für jeden Teilnehmer eine Bewilligung des Parks erforderlich. Das entsprechende Formular 'Application to Participate in Mountaineering Expedition' kann beim Parksuperintendent (siehe 'Parkanschrift') bezogen werden.
ANGELN Nur wenige Flüsse und der Wonder Lake eignen sich mäßig gut zum Angeln. Eine Lizenz ist nicht erforderlich, es sind jedoch die von der Parkadministration erlassenen Angelvorschriften zu beachten. Pro Tag und Angler dürfen beispielsweise maximal 2 Forellen und 10 Graylings oder andere Fische oder total 5 kg Fisch gefangen werden.
BOOTFAHREN Der Nenana River, der die östliche Parkgrenze bildet, weist einige anspruchsvolle Stromschnellen auf. Befahren wird der Fluß mit Schlauchbooten und Kayaks. Bei Schneeschmelze ist der Fluß sehr kalt und schnell und nur für erfahrene Bootsleute ungefährlich. Kommerzielle Wildwasserunternehmen, die Schlauchboote samt Steuermann und Ausrüstung vermieten, führen in regelmäßigen Abständen ein- bis dreistündige Fahrten durch.
VERANSTALTUNGEN Im Sommer kann vom Riley Creek und vom Eielson-Besucherzentrum sowie vom Parkhotel aus täglich an kurzen, begleiteten Wanderungen teilgenommen werden. Hinter dem Gebäude der Parkverwaltung (headquarters), die für ihre winterlichen Schlittenpatrouillen Eskimohunde (Huskies), einsetzt und auch solche Hunde züchtet, wird täglich über Eskimohunde und Hundeschlitten und deren Bedeutung für den Park referiert. In den Campingplätzen Riley Creek, Davage River, Teklanika und Wonder Lake finden regelmäßig Abendveranstaltungen am Lagerfeuer statt. 

Sehenswertes
(Zahlen siehe Karte)

Die Hauptsehenswürdigkeit ist der 6194 m hohe Mount McKinley. Von der Parkstraße aus sind seine beiden Gipfel erstmals kurz vor dem Savage River , und in seiner ganzen Größe ist das Massiv vom Eielson-Besucherzentrum aus zu sehen, sofern der Berg sich nicht gerade in Wolken hüllt. Wolkenlose Tage sind im Sommer selten, immerhin ist der schneebedeckte Riese an etwa 30% der Tage, vor allem frühmorgens, klar zu erkennen.
Die Parkstraße beginnt etwas unterhalb der auf 800 m Höhe gelegenen Baumgrenze. Der lockere Wald ist gezeichnet vom Dauerfrost des Bodens, der in den Sommermonaten einige Zentimeter weit auftaut. Die Erde ist vom ewigen Auftauen und Einfrieren gebeutelt, und die zwergwüchsigen Bäume stehen da wie betrunken, was beim Drunken Forest besonders augenfällig zutage tritt. Beim Sable Pass beginnt die baumlose Tundra; lediglich entlang von Gewässern gedeihen einige Gebüsche. Vom Polychrome Pass aus ist die Aussicht auf die Alaska Range mit den verschiedenfarbigen Lavahügeln und der weiten Tundra davor besonders eindrücklich. Weiter westlich überquert die Straße den Toklat River . Der Gletscherbach durchfließt sein breites Kiesbett in immer neuen Verzweigungen, ständig Geröll ablagernd. Der Muldrow Glacier ist mit seinen mehr als 50 km Länge der längste Gletscher auf der Nordseite der Alaska Range.
Weiter westlich beginnt die feuchte Tundra mit ihren zahllosen kleinen Seen und Teichen und Schwärmen hungriger Moskitos. Am Ende der 137 km langen Parkstraße liegt der Wonder Lake , der größte See des Parkes.

Tierbeobachtung
(Zahlen siehe Karte)

Die meisten Tierarten des Parkes können von der Parkstraße aus beobachtet werden. Hier einige 'zuverlässige' Beobachtungsorte: In der näheren Umgebung der Besuchereinrichtungen beim Parkeingang halten sich stets einige Elche auf. Hasen, Erdhörnchen und verschiedene Vogelarten, insbesondere Sturmmöwen, sind hier zahlreich.

Schneehuhn im Sommerkleid.

Zwischen dem Parkeingang und dem Igloo Mountain-Campingplatz können während der verkehrsarmen, sommers taghellen Nachtzeit entlang und auf der Parkstraße Füchse, Schneehühner und manchmal Elche beobachtet werden.
In den Hängen des Cathedral und des Igloo Mountain verbringen die weißen Dallschafe den Sommer. Wer ein Pika beobachten will, besteige ein Stück weit den Cathedral Mountain, setze sich in eine Geröllhalde und warte auf die scharfen Pfiffe, welche den Standort des Tierchens verraten.
Vom Sable Pass aus, der zur Tierschutzzone 'Sable Pass Wildlife Area' gehört, in der nicht gewandert werden darf, sind oft Grizzlybären zu sehen; auch die weiten Tundraflächen westlich des Sable Pass und die Ufer der kleinen, baum- und buschgesäumten Gebirgsbäche entlang der Parkstraße sind 'Grizzlyland'. Karibus können vom Sable Pass aus am gegenüberliegenden Hang beobachtet werden, wo sie die kleinen Schneeflecken als Zufluchtsort vor überaus lästigen parasitären Fliegen benutzen.
Auch vom Polychrome Pass aus können häufig Karibus, und gelegentlich kann dort ein kreisender Steinadler beobachtet werden. Einige hundert Meter westlich des Polychrome Pass Busstop, auf einem Felsen links von der Straße, sind fast immer Murmeltiere zu sehen. Die Strecke zwischen Polychrome Pass und dem Eielson-Besucherzentrum ist besonders tierreich. Hier können Grizzlybären, Karibus, Goldregenpfeifer und Falkenraubmöwen (jeager), manchmal kann ein Rauhfußkauz, und nicht selten und in geringer Höhe ein Steinadler oder ein Gerfalke beobachtet werden.
Die feuchte, seenreiche Tundra zwischen dem Eielson-Besucherzentrum und dem Wonder Lake wird von Bibern, Seeschwalben und Enten aller Art und von zahllosen Moskitos bewohnt.

Camping

Für die Benützung sämtlicher Camping- und Zeltplätze des Parks muß beim Riley Creek-Besucherzentrum beim Parkeingang ein Platz reserviert und die Gebühr für die vorgesehene Anzahl Übernachtungen im voraus entrichtet werden. Von Mitte Juni bis Mitte August sind die Campingplätze oft ausgebucht. Ausweichmöglichkeiten bieten die privaten Plätze außerhalb des Parkes. Im Besucherzentrum oder schon vor der Ankunft kann (per Fax) eine Platzreservation vorgenommen werdenfür Der Riley Creek Campground beim Parkeingang ist mit 105 Einheiten der größte und zudem der komfortabelste Platz des Parkes; er verfügt über Wasser und ist ganzjährig offen. Der Morino-Zeltplatz (walk-in), mit 10 Einheiten (kein Wasser), liegt etwa 3 km, der Savage River Campground, mit 29 Einheiten und Wasser, 20 km westlich des Eingangs; beide Plätze sind vom 25. Mai bis 1. Oktober offen. Der Sanctuary River CG, 35 km, mit 7 Einheiten (kein Wasser), und der Teklanika River CG, 47 km westlich des Eingangs, mit 50 Einheiten und Wasser, sind vom 25. Mai bis 25. September zugänglich. Westlich des Teklanika CG sind weder auf der Parkstraße noch auf dem Campground Wohnanhänger oder Wohnmobile zugelassen. Der Igloo Creek-Zeltplatz, mit 7 Einheiten (kein Wasser), liegt 55 km vom Parkeingang entfernt und ist ebenfalls vom 25. Mai bis 25. September benutzbar. Der Wonder Lake-Zeltplatz am Ende der Parkstraße, 137 km westlich des Parkeingangs, mit 20 Einheiten und Wasser, ist vom 10. Juni bis 10. September offen.
Die Zuteilung einer Einheit auf einem der Plätze, die alle an der Parkstraße liegen, berechtigt zur einmaligen Hin- und Rückfahrt mit dem Privatfahrzeug. Für Ausflüge ist die Benützung des eigenen Fahrzeugs verboten; es stehen die vielen gelben Shuttle-Busse des Parkes zur Verfügung. Lediglich die ersten 20 km zwischen Parkeingang und Savage-Campingplatz dürfen uneingeschränkt mir Privatfahrzeugen befahren werden.

Hotels / Essen

In der Nähe des Parkeinganges befinden sich ein Hotel mit Restaurant und eine dazugehörende, in umfunktionierten Bahnwagen eingerichtete primitive Jugendherberge (youth hostel), die alle von Ende Mai bis Ende September offen sind. Weitere Unterkünfte stehen von Anfang Juni bis Anfang September am Ende der Parkstraße beim Wonder Lake im Camp Denali zur Verfügung. Frühzeitige Reservation wird sehr empfohlen. Zwischen Parkeingang und Hotel befindet sich ferner ein kleiner Lebensmittelladen mit Tankstelle.
Außerhalb des Parks, beim Parkeingang, stehen Motels, Restaurants, Campingplätze und Lebensmittelläden zur Verfügung. Weitere Unterkünfte und Verpflegungsmöglichkeiten bieten Healy (16 km nördlich) und McKinley Village (10 km südlich des Parkeingangs).

Anreise

Anchorage liegt 390 km südlich, Fairbanks (beide Alaska) 195 km nördlich des Parks. Beide Städte verfügen über planmäßige Flugverbindungen und Auto- und Motorhomevermietungen. Der Zug, der regelmäßig zwischen den beiden Städten verkehrt, hält in der Nähe des Parkhotels. Öffentliche Busse haben ebenfalls Haltestellen beim Parkhotel oder beim Parkeingang. Der Alaska Highway ist die einzige Überlandverbindung (auch für den Gütertransport) zwischen Alaska und dem amerikanischen Festland; er beginnt in Dawson Creek (Britisch Columbia, Kanada) und endet nach etwa 2400 km in Fairbanks. Große Autofähren verkehren zwischen Seattle (Washington), Vancouver oder Prince Rupert (beide British Columbia) und Skagway (Alaska); von Skagway aus führt eine Verbindungsstraße zum Alaska Highway. Nicht wenige Besucher erreichen Alaska auf dem Luftweg und mieten hier ein Auto oder ein Wohnmobil.

Klima / Reisezeit

Die Sommer sind kurz und in der Regel kühl (5 bis 20°C im Durchschnitt im Juli) und feucht (15 cm Niederschlag pro Monat), mit langen Tagen (Mitternachtssonne) und oft bewölktem Himmel. Regenschutz und warme Kleider sollten stets verfügbar sein. Die Winter sind sehr kalt und deutlich trockener. Hauptbesucherzeit ist Juni bis Anfang September, mit Spitzen im Juli und August. Für Hochgebirgstouren sind die Monate April bis Juli geeignet. 

Anschrift / Info

Beim Parkeingang befindet sich das Riley Creek-Besucherzentrum. Hier ist jede Art von Information, Dokumentation und Bewilligungen erhältlich; ferner sind hier sämtliche Reservationen und Registrationen für Übernachtungen auf den Campingplätzen des Parks vorzunehmen. Bei der Ankunft im Park sollte man daher als erstes diese Informationsstelle aufsuchen, um sich einen Platz auf einem der oft schon Vormittags ausgebuchten Campingplätzen zu sichern. Das Eielson-Besucherzentrum befindet sich 100 km westlich des Parkeingangs an der Parkstraße; es kann grundsätzlich nur per Parkbus (shuttle bus) erreicht werden (siehe jedoch 'Camping'). Im Winter erteilen nur die Ranger der 5 km westlich des Parkeingangs gelegenen Parkverwaltung Auskünfte.

Denali National Park and Preserve
P.O. Box 9
Denali Park, Alaska 99755
USA

Links

Denali-Nationalpark Offizielle Home Page des Nationalparks