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Yosemite-Nationalpark, California

 


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Gemächlich fließt der Merced River durch das gletschergeschliffene Yosemite Valley.

Kaliforniens berühmtester und beliebtester Nationalpark, der Yosemite [josemiti], ist ein in der mittleren Sierra Nevada gelegener Gebirgspark. Den gletschergeformten, bewaldeten Talboden des Yosemite Valley im Herzen des Parkes säumen senkrechte, teilweise über 1000 m hohe Granitwände. Bis zu 740 m hohe Wasserfälle stürzen in die Tiefe. Zwischen den domförmigen Bergen liegen weite, blumenreiche Alpweiden. Beim Süd- und beim Westeingang zum Park stehen Gruppen (grove) ehrwürdiger, sehr alter Mammutbäume oder Riesensequoien (sequoiadendron giganteum), Überreste einer längst vergangenen Pflanzenepoche. Ein Netz von Wanderwegen führt über 1200 km durch tierreiche Nadelwälder, kühle, schattige Täler, entlang von Wildbächen, über Wiesen und Matten zu kleinen Firnseen, auf Bergrücken und zu Aussichtspunkten. Eine mehrtägige Tour zu Pferd kann ebenso zum unvergeßlichen Erlebnis werden, wie das Erklimmen der über 1000 m hohen senkrechten Granitwand des El Capitan. Der Park, vor allem das bei Amerikanern und Ausländern gleichermaßen beliebte Yosemite Valley, ist in den Monaten Juli und August sehr stark besucht. An den Frühjahrs- und Herbstwochenenden strömen Erholungssuchende aus den relativ nahe gelegenen Großstädten San Francisco und Los Angeles in großer Zahl in den Park. Sehr reizvoll ist das winterlich verschneite Yosemite Valley.

Geschichte

Im Südwesten des Parkes wurden archäologische Funde gemacht, deren Alter auf 4000 Jahre geschätzt wird. Zur Zeit der Eroberung des amerikanischen Westens durch Pelzjäger, Goldsucher und Siedler pflegten Miwok im kühlen Yosemite Valley und auf den Weiden des heutigen Parkgebietes die heißen Sommermonate zu verbringen. Die Miwok waren steinzeitliche Jäger und Sammler. Mit den Weißen kamen sie 1848 in Berührung, nachdem in Mariposa im Südwesten des Parkes Gold gefunden worden war. Binnen kurzem überschwemmten Goldsucher, die sogenannten Forty-Niners, die 'Neunundvierziger', die Gegend und machten den Urkaliforniern den Lebensraum streitig. Camps und Handelsplätze (trading post) entstanden, die die Miwok in Abständen überfielen und niederbrannten, was 1851 den Mariposa-Indianerkrieg auslöste. Im Verlaufe dieses Krieges gelangte eine Einheit des Mariposa-Freiwilligenbataillons, welches die Prospektoren (Erzsucher) zur Indianerbekämpfung gebildet hatten, ins Yosemite Valley. Der die Einheit begleitende Feldarzt war von der stillen Erhabenheit des Tales tief beeindruckt und benannte es zu Ehren der bereits dem Untergang geweihten Miwok in deren Sprache 'uzumatis' (Grizzlybär), was zu 'Yosemite' [josemiti] wurde.
Berichte über die seltene Schönheit des Tales zogen Naturfreunde an. 1855 kamen die ersten Touristen. Bereits 1862 wurde die Schaffung eines Naturreservates gefordert.1864 unterzeichnete US-Präsident Abraham Lincoln ein Gesetz, welches die rechtliche Herrschaft über das Yosemite-Tal nebst einer Mammuthbaumgruppe dem Staat Kalifornien übertrug. Nach Überzeugung der Kalifornier hatte das Yosemite Valley und nicht das Yellowstone-Gebiet den Anstoß zur Nationalparkidee gegeben. Das Gesetz zur Schaffung des Yosemite-Nationalparks wurde 1890 verabschiedet.
Einer der Männer, deren Namen mit der frühen Geschichte des Yosemite-Nationalparks eng verknüpft sind, war der hochverdiente Naturforscher und -schützer John Muir, der Gründer des noch heute bestehenden Sierra Club (1892). Muir setzte sich auch nach der Schaffung des Nationalparks, an der er wesentlich beteiligt war, für den Schutz des Gebietes vor den zerstörenden Übergriffen durch die Holzindustrie, durch Rinder- und Schafhalter, durch Erzsucher und vor allen Dingen gegen ein Stauseeprojekt ein, welches das zum Park gehörende Hetch Hetchy Valley betraf. Seinen Bemühungen blieb mäßiger Erfolg beschieden. Die Armee, die bis zur Gründung des dem US-Innenministerium unterstellten National Park Service (1916) in den Nationalparks für Recht und Ordnung zu sorgen hatte, ließ die Holzfrevler und Tierhalter nur zu oft gewähren, und 1913 erteilte der US-Kongreß der Stadt San Francisco nach 13jährigem Hin und Her, welches sich zum nationalen Skandal ausgeweitet hatte, die Bewilligung zum Bau der Staumauer, welche den Tuolumne River staute und das anmutige Hetch Hetchy Valley zugunsten der Stadt San Francisco unter Wasser setzte. 

Geologie

Die Sierra Nevada, in der der Nationalpark liegt, ist ein 500 km langes und über 100 km breites Kettengebirge, das als magmatischer Inselbogen dem Kontinent angelagert wurde (Akkretion): Der nordamerikanische Kontinent 'wuchs' im Westen zwischen mittlerem Jura und Eozän (180-25 Mio Jahre) durch die Anlagerung magmatischer Inselbögen und maritimer Krustenteilen (Ophiolithe) zur heutigen Größe. Die angelagerten Landmassen (Terrane) waren im Perm und Trias (290-211 Mio Jahre) irgendwo im Pazifik (bzw. dem damaligen Weltmeer Panthalassa) entstanden. Auf der östlichen Pazifikplatte, dem heutigen Farallon-Plattenfragment, die seit 180 Mio Jahren unter den westlichen Kontinentalrand absinkt und im oberen Erdmantel aufgeschmolzen wird (Subduktion), wanderten die Terrane über weite Strecken (bis zu Tausenden von Kilometern) nordostwärts auf die Subduktionszone vor dem Kontinentalrand zu. Während die Ozeankruste subduziert wurde, wurden die darüberliegenden, verhältnismäßig leichten Terrane abgeschert und an den Kontinentalrand angedockt oder über den Rand geschoben (Obduktion). Nachstoßende Bögen preßten die Terrane weiter gegen die Kontinentalplatte, wobei sie abgedreht, verkeilt, gefaltet und verworfen wurden.
Die tektonischen Vorgänge im Sierra Nevada-Gürtel waren in der oberen Jura- und während der Kreidezeit (150-60 Mio Jahre) von massivem Tiefenvulkanismus begleitet: In Abständen drangen riesige Magmenmengen aus dem oberen Erdmantel in die Erdkruste vor (Intrusion) und erstarrten zu Plutoniten wie Granit, Granodiorit und Tonalit. Diese Tiefengesteinsmassive (Batholite) und Eruptivstöcke (kleine Batholite) hoben die darüberliegenden Gesteinsschichten, die durch die flüssig-heißen Magma-Intrusionen teilweise stark metamorphosiert (chemisch umgewandelt) wurden. Die Sierra Nevada besteht aus über 100 Batholiten unterschiedlicher Dimensionen. Die vulkanischen Gesteine (andesitische Vulkanite) des alten Inselbogens sind weitgehend wegerodiert. Man findet sich in Sedimenten im Central Valley und im westlich davon gelegenen Küstengebirge. Daß das Lavagestein so weit vom Ursprungsort entfernt auftaucht, wird mit einer speziellen Transportart, der turbidischen Strömung, erklärt: Es sind dies untermeerische Bergstürze, ausgelöst durch Erdbeben, in deren Verlauf das losgetretene Geröll mehrere hundert Kilometer weit gleiten kann. 
Vor rund 40 bis vor etwa 25 Mio Jahren verlangsamte sich die Driftgeschwindigkeit der nordamerikanischen Kontinentalplatte. Der Subduktionswinkel der Farallonplatte wurde flacher und die Ozeankruste verdickte sich am Kontinentalrand. Im Bereich der heutigen Sierra Nevada kam es erneut zu Magmaintrusionen und zu Vulkanismus. Große Mengen Ignimbrits (glühende Vulkanasche) wurden ausgeworfen und die Gesteinsschichten gedehnt und verworfen. Das Gelände wurde im Osten um mehrere tausend Meter angehoben, während es sich nach Westen hin senkte. Der Ostrand des Verwerfungsblocks bildet die hohe Sierra Nevada-Gebirgskette (Blockgebirge) im Osten des Parks. Mit der Hebung bzw. Absenkung des Geländes erhöhte sich das Gefälle der nach Westen fließenden Gewässer. Die Senke füllte sich mit Sedimenten und die Flüsse fraßen tiefe Kerbtäler in die Gesteinsschichten, die die Eiszeitgletscher in den vergangenen 2 Mio Jahren zu den heutigen Trogtälern ausweiteten. Die zahlreichen Wasserfälle und Seen und die abgeschliffenen, steilen Felswände sind Zeugen der Eiszeitvergletscherung.
An vielen Orten im Park kann eine charakteristische Verwitterungsform, die sogenannte Exfoliation, beobachtet werden: Es ist dies das schalen- oder zwiebelartige 'Abblättern' der Batholite zu den heutigen kuppen- und halbdomförmigen Bergen als Folge der Entspannung des Tiefengesteins vom Gewicht der Sedimente, die während Jahrmillionen und bis vor geologisch kurzer Zeit auf ihm gelastet haben. 
 


Gletschergeschliffene Felsflächen beim Tenaya Lake. Im Hintergrund der Half Dome.

Tierwelt

Rund 80 verschiedene Säugetierarten sind im Park heimisch. Große Säuger sind Maultier- und Schwarzwedelhirsche, Dickhornschafe, Schwarzbären, Kojoten und Füchse. Grizzlybären sind in der Sierra Nevada ausgestorben. Zu den kleineren Säugetieren zählen Waschbären, Stinktiere, Vielfraße, Murmeltiere, Marder, Hasen, Baum- und Erdhörnchen sowie Pfeifhasen.
Die Vögel sind mit 200 Arten vertreten, darunter verschiedene Greifvögel, u.a. Steinadler, ferner Enten, Hühnervögel, mehrere Tyrannenarten (flycatcher), Tangaren, Waldsänger, Zaunkönige, Junkos, Ammern, Häher, Rotschulterstärlinge und Kolibris. Einige Echsen- und Schlangenarten, darunter eine giftige Klapperschlange, sowie verschiedene Salamander- und Froscharten gehören ebenfalls zur Fauna des Parkes.

Pflanzenwelt

Der Park ist bis zur Baumgrenze auf 2100 m Höhe stark bewaldet. Die Nadelbäume überwiegen die sommergrünen Bäume und Sträucher bei weitem. Insgesamt sind im Parkgebiet über 1500 Pflanzenarten festgestellt worden. Unter den 18 Nadelbaumarten ist der Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum), auch Riesensequoie oder Wellingtonia genannt, der prominenteste, wenn auch nur wenig verbreitete Vertreter. Etwa 200 dieser Baumgiganten stehen in der Mariposa Grove (Baumgruppe), einige in der Toulumne und weitere in der Merced Grove. Die volumenmäßig größte Riesensequoie im Park ist der Grizzly Giant genannte Baum, der 63 m hoch ist und einen Basisdurchmesser von 9 m aufweist. Der höchste Mammutbaum des Parkes ist der 87 m hohe California Tree. Beide stehen in der Mariposa Grove.
Verbreitete Laubbäume sind Birken, Pappeln, Eichen und Ahorne. Verschiedene Sträucher und Gebüsche bilden das Unterholz. Die zum Teil großen Bergwiesen sind während der kurzen, knapp 60 Tage dauernden Sommerzeit übersät mit blühenden Wildblumen. An feuchten Stellen wachsen Farne, Moose, Pilze und Schachtelhalme. Bäume und Felsen sind oft flechtenbedeckt. 

Aktivitäten

WANDERN Ein gut angelegtes Wanderwegnetz von insgesamt 1200 km Länge durchzieht den Park. Dieser läßt sich in verschiedene Wandergebiete unterteilen. Im Yosemite Valley kann durch Wälder, entlang dem das Tal durchfließenden Merced River, über Wiesen, an hohen Wasserfällen vorbei oder zum Mirror Lake im östlichen Teil des Tales gewandert werden. Einige Wege führen die steilen Berghänge hinauf. Sehr beliebt sind die verschiedenen kurzen bis mehrstündigen Wandertouren von den Toulumne Meadows aus, die zu nahegelegenen kleinen Firnseen, entlang von Bächen und durch kleine Täler, oder aber über Bergrücken zu den fünf verschiedenen Camps des Parkes führen, wo einfache Unterkunft und Mahlzeiten erhältlich sind. Reizvoll sind auch Wanderungen durch die Mammutbaumhaine der Mariposa und der Toulumne Grove. An Sommerwochenenden sind bestimmte Wildniswandergebiete derart 'überlaufen', daß die Parkverwaltung die Zahl der Wanderer pro Tag und Route beschränkt. Interessenten können in einem der Besucherzentren die Route reservieren lassen.
REITEN Im Yosemite Valley und in den Toulumne Meadows können bei konzessionierten Unternehmen Pferde und Maultiere mit oder ohne Begleitung gemietet werden. Jede Woche führen Parkranger mehrtägige Reittouren durch den Park durch.
BERGSTEIGEN Die Granitfelswände locken alljährlich Bergsteiger und Kletterer aus allen Erdteilen an. Hier findet man/frau Kletterwände jeden Schwierigkeitsgrads und jeder Länge vor. Für manche(n) ist die mehrtägige Begehung des El Capitan über die 1000 m hohe, senkrechte Südwestwand höchstes Ziel. Im Yosemite Valley befindet sich eine Kletterschule.
BOOTFAHREN In keinem der Seen des Parkes sind Motorboote zugelassen. In einigen größeren Seen dürfen Ruderboote benützt werden. Sie können im Hinterland nur im Lake Merced Camp gemietet werden. Beliebt vor allem bei den Kindern ist das Sich-treiben-lassen auf dem Merced River des Yosemite Valley im aufgepumpten Plastikschlauch oder in einem kleinen Schlauchboot. Für die Rückfahrt zum Ausgangsort kann der kostenlose Parkbus (shuttle bus) benützt werden.
ANGELN Einige Parkgewässer sind verhältnismäßig reich an Forellen. Es darf nicht in allen Gewässern geangelt werden. Angler brauchen eine Lizenz des Staates Kalifornien, die in den Besucherzentren und Lebensmittelgeschäften sowie bei jedem Parkranger bezogen werden kann.
WINTERSPORT Beliebtes Skigebiet ist die Badger Pass Ski Area südlich des Yosemite Valley. Es stehen einige Skilifts sowie ausgedehte Langlaufloipen zur Verfügung. Unterkunft und Verpflegung sind hier ebenfalls erhältlich.
VERANSTALTUNGEN Yosemite Valley und Toulumne Meadows sind die beiden Hauptaktivitätszentren. Täglich kann an begleiteten Wanderungen und Ausritten, an Naturvorträgen, an Busrundfahrten und abendlichen Lichtbildervorträgen in den Amphitheatern der Campingplätze teilgenommen werden. Eine der Busrundfahrten führt durch die Mariposa Grove (Mammutbaumhain). Die Fahrten finden täglich und nur im Sommer statt. In Wawona kann das Pioneer History Center, ein Freilichtmuseum mit acht alten Blockhütten, besichtigt werden.

Sehenswertes
(Zahlen siehe Karte)

Die meisten und spektakulärsten Sehenswürdigkeiten liegen im Yosemite Valley. Die Parkstraße führt von Westen her in das Tal und gewährt einen ersten Überblick über die eigenartige Granitbergwelt. Die markantesten Granitformationen sind die Cathedral Rocks  mit den zwei Cathedral Spires (Spitzen), ferner die über 1000 m hohe senkrechte Wand des El Capitan , die Kegel der Three Brothers , der freistehende Sentinel Dome , die bogenförmig ausgebrochene Felswand der Royal Arch  am Fuße des North Dome , schließlich der scheinbar senkrecht abgesägte Half Dome , die berühmteste und mit 2695 m.ü.M. höchste der eben aufgezählten Erhebungen. Zu den höchsten Wasserfällen des Yosemite Valley gehören der Bridalveil- (Brautschleier)  mit 189 m, der Ribbon-  mit 491 m, die drei Yosemite Falls  mit zusammen 739 m, der Vernal-  mit 97 m und der Nevada-Wasserfall  mit 181 m Höhe. Vom Glacier Point  aus kann der 1000 m tiefer gelegene Talboden des Yosemite Valley überblickt werden. Zum idyllischen Mirror Lake  gelangt man mit dem Parkbus (shuttle bus) sowie über einen 1 1/2 km langen Spazierweg.
Im historischen Zentrum der Siedlung Wawona  sind alte Gebäude aus der Pionierzeit zu besichtigen. Zur und durch die rund 200 Mammutbäume umfassenden Mariposa Grove  fahren ebenfalls die regelmäßig und häufig verkehrenden kostenlosen offenen Parkbusse. Zwei weitere kleine Mammutbaumhaine sind die Merced  und die Toulumne Grove .
Die Tioga Road genannte nördliche Parkstraße  führt durch eindrückliche, wilde Hochgebirgslandschaft. An dieser Straße liegen mehrere Aussichtspunkte, so etwa der Olmsted Point , von dem aus im Nordosten der von kahlen, runden Granitbergen umgebene Tenaya Lake und im Südwesten der Half Dome des Yosemite Valley zu sehen sind. Die weiten Grasflächen der Toulumne Meadows  eignen sich gut für kurze, wenig anstrengende Wanderungen.

Tierbeobachtung
(Zahlen siehe Karte)

Streifenhörnchen.

Viele Tiere des Yosemite Valley haben sich offensichtlich längst an die zahllosen Besucher gewöhnt, was allerdings nicht bedeutet, daß sie keine wilden Tiere mehr sind. Vor allem den größeren Säugetieren gegenüber ist stets Vorsicht geboten. Am häufigsten trifft man Maultierhirsche an, vorwiegend auf oder am Rande der drei größeren Wiesen des Tales, der Bridalveil , der El Capitan  und der Leidig Meadow . Am frühen Morgen und bei Dämmerung können im westlichen Yosemite Valley  in der Nähe der Parkstraße Kojoten auf ihren Streifzügen beobachtet werden. Auch einige Schwarzbären durchstreifen gelegentlich das Tal und statten, vorwiegend nachts, den Campingplätzen einen Besuch ab. Regelmäßige nächtliche Besucher der Campingplätze  im östlichen Yosemite Valley sind Waschbären samt Nachwuchs.

Camping

Der Park verfügt über 11 Camping- und 4 größere Walk-in-Zeltplätze mit insgesamt 1785 Einheiten. Von Mitte Mai bis Ende September ist für alle Campingplätze des Yosemite Valley, mit Ausnahme des Sunnyside-Zeltplatzes, Reservation erforderlich. Schriftliche Reservationen sollten Angaben über das gewünschte Besucherdatum nebst zwei Ausweichdaten, Art und Umfang der Ausrüstung (Zelt, Camper, Wohnmobil, Wohnanhänger), vorgesehene Anzahl Übernachtungen, bei Gruppen auch Anzahl Personen enthalten. Trotz der vielen Besucher, die sich jedoch hauptsächlich auf das Yosemite Valley konzentrieren, findet man in den übrigen Parkteilen in der Regel auch in der Hochsaison im Juli und August noch freie Einheiten; die Platzvergabe geschieht auf diesen Plätzen nach dem 'first-come-first-served'-Prinzip (wer zuerst kommt, mahlt zuerst). Im Hinterland werden den Wanderern in fünf sogenannten 'Camps' einfache Unterkünfte und Verpflegung angeboten. 

Hotels / Essen

Im Yosemite Valley, in Wawona, El Portal, White Wolf und Toulumne Meadows stehen den Besuchern Hotels, Lodges und/oder Blockhütten zur Verfügung. Für die Monate Juni bis August und an den Wochenenden in der übrigen Zeit wird für Übernachtungen frühzeitige Reservation sehr empfohlen. Diese kann bei der Yosemite Park an Curry Company, Yosemite National Park, California 95389, USA, vorgenommen werden. Kleine Lebensmittelgeschäfte befinden sich im Yosemite Valley, in Wawona, El Portal, White Wolf, Toulumne Meadows und in den fünf Camps im Hinterland. Außerhalb des Parkes stehen weitere Hotels und Restaurants zur Verfügung. 

Anreise

Das Parkgebiet liegt im für amerikanische Streckenverhältnisse weiteren Umfeld mehrerer Großstädte, die alle über planmäßige Flugverbindungen, Autoverleihfirmen und direkte oder indirekte Busverbindungen zum Park verfügen. San Francisco (California) liegt 280 km westlich, Carson City 190 km nördlich, Las Vegas (beide Nevada) 600 km südöstlich, Fresno 95 km südlich und Los Angeles (beide California) 450 km südlich des jeweils nächstgelegenen Parkeinganges. 

Klima / Reisezeit

Die Sommertage sind warm, die Nächte kühl, vor allem in höheren Lagen. Im Spätsommer ist mit Gewitterregen zu rechnen. Die Winter sind kalt und unterschiedlich schneereich. Hauptbesucherzeit ist Mai bis September. An Wochenenden herrscht je nach Jahreszeit im Yosemite Valley oder im Skigebiet des Parkes fast das ganze Jahr hindurch Hochbetrieb. Der Park ist ganzjährig offen. Die Skisaison beginnt etwa Mitte Dezember und dauert bis etwa Mitte April. Von Mitte November bis Ende Mai sind die von Osten her durch den Park führende Tioga Pass Road (SR 120), die Glacier Point Road und die Mariposa Grove Road geschlossen. 

Anschrift / Info

Das Hauptbesucherzentrum befindet sich im Yosemite Village im Nordosten des Yosemite Valley. Eine Ausstellung und verschiedene Kurzfilme informieren über die Besonderheiten des Parkes. Ein weiteres, kleines Zentrum befindet sich in Toulumne Meadows. Die übrigen Parkteile verfügen lediglich über Rangerstationen, wo ebenfalls Auskünfte und Bewilligungen erteilt werden.

Headquarters:
Yosemite National Park
P.O. Box 577
Yosemite National Park, California 95389
USA 

Links

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